Ein Spaziergang durch Penzing
Einwanggasse
Benannt nach dem Pfarrer Georg Einwang von Einweg, in seiner Amtszeit 1657-1662
wurde die Rochuskapelle in der Penzinger Straße 70 errichtet.
Derzeit führt hier jedoch leider ein großer Teil des Nord-Süd Autoverkehrs zwischen
Penzing und Hietzing entlang von der Ameisbrücke bis zur Penzinger Straße und Nisselgasse.
Vor 1894 hatte die Gasse verschiedene Namen: Friedhofgasse, Große Kirchengasse, Pfarrgasse.
Penzinger Pfarrkirche
14., Einwanggasse 30
Errichtet: Mitte des 13. Jahrhunderts
- 1267 spendet Rudiger de Zolre einen von Eichen umstandenen Bauplatz
zur Errichtung der Kirche (Relikte des einstigen Eichenbuschwaldes)
- 1. und 2. Türkenbelagerung (1529 und 1683): Kirche erleidet
schwere Schäden
- 1756: grundlegender Umbau und Erweiterung durch Hofbaumeister
Matthias Gerl
- Mehrfache Restaurierung im 19. Jahrhundert:
- Spätgotische, ursprünglich zweischiffige Dorfkirche erhält
Streberpfeiler und hohes Dach
- Turm (nach einem Brand 1945 wiederhergestellt): Keildach an
Stelle des barocken Zwiebelturms
- Innenraum:
- Dreijochiges Langhaus und Chor mit Netzrippengewölbe
- Klassizitische Kanzel (um 1870)
- Hochaltar (1776) mit Altarbild des Kirchenpatrons ("Hl.
Jakob im Gebet") - Schutzpatron Penzings
- Alter Penzinger Friedhof um die Kirche: 1879 aufgelassen
- Lichtsäule vor der Kirche:
- Spätgotischer Tabernakelpfeiler aus dem 15. Jahrhundert
- Spitzdach, Kreuzigungsrelief
Einwanggasse 14, Herrschaftshof
Der Industrielle Franz Xaver Freiherr v. Mayr (29.9.1757-11.5.1838, Denkmal im Hadikpark)
erwarb 1798 das Dorf Penzing um 67.000 Gulden von der Grundherrschaft des Wiener Bürgerspitals.
Für die Errichtung einer Herrschaftskanzlei kaufte Mayr ein geeignetes Grundstück in der Einwanggasse.
Das einstöckige Gebäude der Herrschaft Penzing wurde um 1830 erbaut und besitzt ein
bemerkenswertes, schmiedeeisernes Gartentor.